Außerordentliche Mitgliederversammlung

Am Freitag (16.10.) fand in der Veltins-Arena die außerordentliche Mitgliederversammlung des Schalker Fan-Club Verbands statt. Zu dieser hatte der Vorstand seine  Mitglieder nach § 21 der Satzung eingeladen.  Auf der Tagesordnung stand die Aussprache über die aktuelle Situation beim Schalker Fan-Club Verband e.V.


516 Vertreter aus 307 Fan-Clubs waren anwesend. Um 19.04 Uhr eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Kloos die Versammlung im Raum „Tibulsky“.

Frank Kloos gab den anwesenden Mitgliedern zunächst eine chronologische Zusammenfassung über das Geschehene der vergangenen Wochen. Anschließend stellte er den Bericht des Wirtschaftsprüfers vor. Diesem war zu entnehmen, dass der Vorstand in drei Fällen Zahlungen ohne Genehmigung des Aufsichtsrates vorgenommen und damit eine Pflichtwidrigkeit begangen hat. Dem SFCV ist jedoch durch diese Pflichtwidrigkeit kein wirtschaftlicher Schaden entstanden:  Sämtliche in Frage kommende Zahlungen sind durch bestätigte Rückzahlungen wirtschaftlich rückgängig gemacht worden. Damit hat der Vorstand des SFCV den von ihm verursachten Schaden behoben. Darüber hinaus sind diese Satzungsverstöße dem Aufsichtsrat nachvollziehbar erklärt worden.

Im Anschluss erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank Arndt, dass sich der Vorstand aufgrund der im Raum stehenden Ermittlungsanzeige zu den Geschehnissen nicht vollumfänglich äußern dürfe und könne, da Einzelheiten, Erklärungen und Zusammenhänge zunächst dem Ermittlungsverfahren vorbehalten werden müssen. Er bat die Mitglieder dafür um Verständnis und betonte, dass der Vorstand sich gegenüber dem Wirtschaftsprüfer kooperativ verhalten und alle geforderten Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. 

Danach folgte die Aussprache. Zahlreiche Mitglieder nutzten die Gelegenheit, sich mit Wortmeldungen an Vorstand und Aufsichtsrat zu wenden. Dabei gab es kritische Fragen an beide Gremien, entsprechende Meinungsäußerungen und die Forderung, alle Vorwürfe nach Prüfung der Ermittlungsbehörde den Mitgliedern möglichst vollumfänglich darzulegen. Vorstand und Aufsichtsrat versicherten, dass dies umgehend geschehen werde, wenn die entsprechenden Ermittlungen abgeschlossen seien. Beide Gremien hoffen, schon bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im Dezember 2015 mehr Aufklärung leisten zu können.

Besonders auffällig war, dass die große Mehrheit der Redner bei den Debatten zu diesem Thema in den vergangenen Monaten vor allem den Umgang von Schalkern untereinander, nicht nur bezogen auf die Kommentare und Beiträge im Internet, scharf kritisierte.

Gegen 22.15 Uhr schloss der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Kloos die knapp dreistündige Mitgliederversammlung und bedankte sich bei allen Beteiligten für den regen Austausch.

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